Globaler Kontext
Die deutsche Sprache spielte als Hauptverständigungsmittel im internationalen Kontext von Wirtschaft und Wissenschaft in der Welt eine herausragende Rolle, die sie allerdings endgültig nach dem 2. Weltkrieg verlor und im Prozess der Globalisierung in der Geschäfts- und Medienwelt durch ein „Küchendeutsch“ oder „Texasdeutsch“ endgültig aufgegeben werden soll.
Deutsch als Muttersprache ist die am meisten gesprochene Sprache in Europa, die auch als 1. Fremdsprache außerhalb des deutschen Sprachraumes von vielen gewählt wird.
„Wir müssen bewusster und einfühlsamer mit der großartigen deutschen Sprache umgehen. Und vor allem denen helfen, die damit ihre Schwierigkeiten haben.“ [Edda Moser]
Deutsch ist nicht nur die Sprache der deutschen Dichter und Denker, sondern auch die der österreichischen und schweizer Volks- und Nationalkultur.
„Und wenn beim Festspiel jemand wie Mario Adorf die Vorzüge und den Klang der deutschen Sprache preist, bringt das mehr als jede wissenschaftliche Untersuchung von Fachleuten.“ [Edda Moser]
Deutsch als Arbeitssprache in Europa ist nicht das egoistische Bestreben der Deutschen. Es ist vielmehr der Einsatz führ einen gerechten wirtschaftlichen Wettbewerb im Zeichen der Globalisierung. Die deutsche Sprache ist als ein erheblicher wirtschaftspolitischer Faktor zu sehen, den der deutschsprachige Raum auch nutzen muss, um sich wettbewerbsfähig zu halten.
In der jetzigen Wirtschaftslage der Globalisierung besteht die Chancengleichheit vor allem in der Informationsbeschaffung und Kommunikation.
Viele mittelständische Unternehmen und Kleinbetriebe des deutschen Sprachraumes würden sich gerne an Ausschreibungen der EU-Kommission beteiligen.
Doch zwei primäre Gründe verhindern es, dass sie von diesen Ausschreibungen partizipieren können:
1. Die meistens Ausschreibungsbedingungen sind in Englisch abgefasst und die
Unternehmen verfügen nicht über die notwendigen juristischen Fachleute, die sich in den englischsprachigen Ausschreibungsbedingungen auskennen.
2. Eine Übersetzung ins Deutsche anfertigen zu lassen, ist zu kostspielig und würde die Selbstbestimmtheit der Unternehmen aufheben, da eine ständige englischsprachige Fachbegleitung notwendig ist. Die Unternehmen werden kommunikativ abhängig und können ihre unternehmerischen Risiken nicht mehr autark einschätzen und bestimmen, da eine Sprache verwendet wird, die nicht die Sprache der deutschsprachigen Rechtsinterpretationen ist.
Bei allem Verständnis für Veränderungen, sollte aber nicht vergessen werden, dass die Benutzung der eigenen Sprache die wirtschaftlichen Beziehungen erleichtern und somit die Verbreitung der deutschen Sprache, auch zum Vorteil der Staaten Osteuropas, einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil und ein Bindeglied wirtschaftlicher Beziehungen entgegen dem anglophonen Markt darstellen, die auszubauen sind.
City Camp. will mit Projekten einen Beitrag zur Stärkung der deutschen Sprache leisten, die als innovativer Schub zu Gunsten eines europäischen Bildungsstandortes des deutschen Sprachraumes wirken sollen.
City Camp. Projekte sollen am Anfang in den Ländern der deutschsprachigen Rechtschreibreform realisiert werden, da Deutsch in diesen Ländern seit Ende des 19. Jh. eine europäische Standardsprache ist.
Gerade deshalb will City Camp. dazu beitragen, Deutsch als Muttersprache in Europa wieder in den Mittelpunkt europäischer Kommunikations- und Informationskultur zu rücken und setzt dabei auf die Unterstützung der deutschsprachigen EU-Parlamentsabgeordneten, welche die größte Gruppe im EU-Parlament stellen.
Auch wenn Deutsch eine „schwere Sprache“ ist und in der 1. Hälfte des 20. Jahrhundert schweren weltpolitischen Schaden genommen hat, so ist sie unbestritten eine der vielfältigsten, feingliedrigsten und wandlungsfähigsten Sprachen der Weltkultur und des technischen Fortschrittes.